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TV Rönkhausen

1892 e.V.

Radsportler kehren mit Spitzenplatzierungen vom 24h- Rennen am Alfsee zurück

Während am vergangenen Wochenende in Rönksen das Sportfest gefeiert wurde, verbrachten insgesamt 16 TV'ler das Wochenende am Alfsee in die Nähe von Osnabrück. Hier startete am Samstag um 14 Uhr ein 24 Stunden-Mountainbikerennen. Ein Großteil der Rönkser machte sich bereits am Freitagmorgen auf den Weg in Richtung Niedersachsen. Nachdem nachmittags die Wohnwagen geparkt und die Zelte aufgebaut wurden, stand eine erste Trainingsrunde auf dem Tagesprogramm. Den Abend ließen sie dann bei Leckereien aus dem vom Vereinswirt Peter Huss vorbereiteten Dutch-Ofen und isotonischen Getränken ausklingen.

Der Start des Rennens erfolgte dann am Samstagmittag um 14 Uhr bei schwülwarmen 28 Grad. Vom TVR trugen sich folgende Teams in die Starterliste ein:

4er-Team:

Team Maisels 1: Marco Bölker, Andreas Rawe, Sebastian Rawe und Sebastian Lösaus

2er-Team:

Team TV Rönkhausen 1: Marius Schmidt und Johannes Huss

Einzelstarter:

Team GF Grobe Stollen: Bernd Hoffmann

Team TV Rönkhausen 2: Bastian Albers

Als Betreuer/in, Teamchef/in, Koch/Köchin, Reinigungskraft, Mechaniker/in und Physiotherapeuten waren Benny Balzer, Marc Vollmert, Simone Hoffmann, Hanna Rawe mit Henry und Jona, Markus Schmidt (Mandingo) sowie Nicola Rüenaufer (Fraggle) zur Unterstützung dabei.

Ziel des 24h- Rennens ist es innerhalb der 24 Stunden möglichst viele Runden auf der anspruchsvollen 12,2 km langen und mit 160 Höhenmeter gespickten Strecke zu drehen. Pro Team darf immer nur ein Fahrer gleichzeitig auf der Strecke sein. Hier heißt es sich im Vorfeld eine gute Taktik zurechtzulegen.

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Das 4er-Team entschied sich für einen 1-Runden-Rhythmus. Dieses bedeutet, jeder Fahrer dreht eine Runde, anschließend übernimmt der zweite Fahrer des Teams und der erste Fahrer hat 3 Runden Zeit zur Regeneration.

Das 2er-Team mit Marius und Johannes wählte einen 2-Runden-Rhythmus, damit sich bei einer durchschnittlichen Rundenzeit von ca. 35 Minuten eine Pause überhaupt etwas lohnte.

Bernd und Bastian hatten hier den Vorteil, dass sie sich mit keinem Partner absprechen mussten und Pause machen konnten, wenn es der Körper verlangte.

Nachdem die ersten Stunden in der schwül-warmen Luft eine echte Herausforderung für die Fahrer waren, hieß es ab 21:30 Uhr Beleuchtungs-Pflicht. Die Temperaturen wurden in den Abendstunden ebenfalls angenehmer und von nun an entwickelte sich der ganz besondere Reiz eines 24 Stunden-Rennens. Sich mitten in der Nacht nur mit der Fahrradbeleuchtung durch Trails und über Wurzelteppiche zu schlängeln ist eine Erfahrung, die man so schnell nicht mehr vergisst. Selbstverständlich steigt in der Dunkelheit und mit zunehmender Erschöpfung auch das Risiko eines Sturzes, doch hier zeigte sich wieder einmal wie erfahren und diszipliniert die Rönkser Biker mittlerweile sind. Alle überstanden die Nacht ohne Probleme.

Nach Einsetzen der Morgendämmerung gegen 5 Uhr konnten die Lampen wieder ausgeschaltet und abmontiert werden. Leider war kurz darauf für den Stockumer Sebastian Lösaus das Rennen wegen eines eingeklemmten Nervs im Rücken beendet. Für seine Teamkollegen Marco, Andy und Sebastian R. hieß es nun nochmals eine Schüppe drauf packen, um den Ausfall des Teamkameraden zu kompensieren.

Der Wettergott hatte leider kein Einsehen mit den mittlerweile ohnehin schon stark strapazierten Bikern und bescherte ihnen eine 2,5 stündige Morgendusche der aller ersten Güte.

Der Regen verwandelte die zahlreichen ohnehin schon ausgefahrenen Trails in einen rutschigen Mix aus Sand, Lehm und Wurzeln. Der Rest der Strecke, der größtenteils aus Wiesen und Deichen bestand, wurde durch den Regen sehr tief und schlammig. Den Fahrern kam es vor als würden sie mit einer angezogenen Bremse fahren.

Von jetzt an galt es trotz bereits 18 anstrengenden Stunden besonders in den Trails und Abfahrten noch einmal die Konzentration hochzufahren. Bei einer der erwähnten Abfahrten erwischte es unabhängig voneinander Marco und Bastian. Beiden rutschte das Vorderrad in einer Kurve weg und somit gab es für beide eine gratis Schlammpackung. Glücklicherweise kamen Marco und auch Bastian ohne Blessuren davon. Allerdings hatte sich bei Bastian die Schaltung derart verbogen, dass er die letzten Stunden nur noch 2 der sonst üblichen 22 Gänge zur Verfügung hatte.

Gegen 9 Uhr verzog sich der Regen dann glücklicherweise wieder und es galt die letzten 5 Stunden unbeschadet zu überstehen und noch einmal die letzten Kraftreserven zu mobilisieren. Hierbei halfen auch die Zuschauer an der Strecke, die jeden einzelnen Sportler frenetisch anfeuerten.

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Um 14 Uhr war dann der ersehnte Zielschluss. Die Biker, die noch auf der Strecke unterwegs waren durften ihre angefangene Runde zu Ende bringen. Somit waren gegen halb 3 alle Fahrer im Ziel und es ergab sich aus Rönkser Sicht folgendes Spitzenendergebnis:

Das 4er Team hatte am Ende der 24 Stunden insgesamt starke 37 Runden (451,4 km & 5.920 Höhenmeter) absolviert und rangiert damit in der Endabrechnung auf einem guten 15. Platz von 49 Teams.

Einen Erfolg, mit dem keiner gerechnet hatte, schafften Marius und Johannes im 2er-Team TVR1. Mit fabelhaften 35 Runden (427 km & 5.600 Höhenmeter)sicherten sich die beiden Heißkisten einen bärenstarken dritten Platz von insgesamt 25 Teams. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle noch von der gesamten Abteilung Radsport.

Bernd konnte am Ende auf 13 absolvierte Runden (163,8 km & 2.080 Höhenmeter) mehr als stolz sein. Hiermit erreichte er in einem Starterfeld von insgesamt 109 Einzelstartern mit Platz 53 eine Platzierung in der vorderen Hälfte.

Ebenfalls einen starken Auftritt legte Bastian hin. Ihm gelang es 26 Runden (317,2 km & 4.160 Höhenmeter) abzuspulen, was einen 7. Platz in der Endabrechnung bedeutete.

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Die Siegerehrung fand direkt im Anschluss an die Zieldurchfahrt statt. Hier konnten Marius und Johannes dann sehr überraschend einen Platz auf dem Siegerpodest einnehmen.

Nach der Siegerehrung ging es zurück auf den Zeltplatz. Hier klang der Abend bei Leckereien vom Grill und genügend isotonischen Getränken aus.

Nach dem Abbau der Zelte und Wohnwagen kehrten alle Teilnehmer am Montagnachmittag zufrieden aber mit Muskelkater wieder in Rönksen ein.

 

Bis bald im Wald

Eure Abteilung Radsport

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