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Alpencross Etappe 1 & 2

Verfasst von Bastian Albers am . Veröffentlicht in Radsport

Etappe 1:

Am Freitag, dem 31.08 starteten wir um 22 Uhr in einem geliehenen Bus in Richtung Österreich und damit in das Abenteuer Alpencross. Nach einer unproblematischen Hinfahrt erreichten wir um 06:30 Uhr das Örtchen Pfunds in Tirol. Hier wurde der Bus vor der örtlichen Bäckerei abgestellt und wir konnten uns noch einmal stärken bevor die Tour startete.

Nach dem Frühstück wurde sich bei Regen und 5 Grad am Bus die Bike Garnitur angezogen und gegen 8 Uhr klickten die Pedale. Zunächst ging es ca. 30km über die Via Claudia Augusta und den Inn entlang über die Grenze in die Schweiz bis nach Sur En. Hier verließen wir den Flusslauf und bogen scharf links in das bei Bikern berühmte Tal Val d’Uina ab. Von nun an musste in den Klettermodus geschaltet werden. Über steile Rampen ging es Meter für Meter bergauf. Insgesamt galt es hier 1200 Höhenmeter zu überwinden. Nach 700 Höhenmeter ging es fahrend leider nicht mehr weiter und die letzten 500 Höhenmeter durch den von 1908 und 1910 in die senkrechte Felswand gehauenen Felsweg konnten nur schiebend und an manchen Stellen sogar nur tragend zurückgelegt werden.  Nachdem dieser 1000m lange und spektakulärste Teil der Strecke hinter uns lag, erreichten wir eine Hochebene, auf der die letzten Höhenmeter zur Svennahütte auf 2300 Metern wieder fahrend zurückgelegt werden konnten. Übrigens immer noch im Regen. Zur Einkehr empfing uns die Hütte noch mit Schneeresten, da es hier bis in die Morgenstunden geschneit hatte.  Nach einer Stärkung mit leckeren Nudeln und dem Versuch wenigstens einen Teil der komplett nassen Sachen zu trocknen ging es auf die lange Schotterabfahrt ins Vinschgau. 


Im Tal angekommen konnten wir erstmals an diesem Tag die Regensachen mal in den Rucksack packen. Vom Vinschgau ging es direkt südlich weiter in das Müstertal. Hier galt es die letzten 15 km und 400 Höhenmeter bis zur ersten Unterkunft in Santa Maria zurückzulegen.

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Dort gegen 17:30 Uhr angekommen, erwartete uns ein Hotel in dem Service noch groß geschrieben wurde. Unsere gesamten Bike-Klamotten wurden gewaschen und unsere Bikes konnten wir ebenfalls vom Matsch befreien.

Etappe 2:

Nach einem sehr guten Frühstück freuten wir uns die zweite Etappe bei trockenem Wetter starten zu können. Allerdings waren wir noch keine 100 Meter vom Hotel entfernt als es erneut zu Regen begann. Also wieder Zwischenstopp, die Regensachen übergezogen und weiter ging es, anders als ursprünglich geplant, direkt über die Straße hinauf zum Ofenpass. Vor lauter Nebel und Regen konnten wir hier kaum den Vordermann auf dem Bike erkennen. Dazu gefühlte 3 Grad. Nicht gerade das erhoffte Wetter. Aber es half alles nichts. Die Pausen wurden möglichst kurz gehalten um nicht ganz auszukühlen. Nach einer kurzen Trailabfahrt ging es über Schotterwege nochmals ca. 300 Höhenmeter bergauf zum Passo del Gallo.

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Von hier aus folgte eine der schönsten Trail Abfahrten der Alpen. Hier hatte auch der Wettergott mal etwas einsehen mit uns und der Regen hörte zu mindestens in der Abfahrt mal auf.  

Am Lago di Fraele angekommen öffnete auch der Himmel wieder seine Schleusen. Somit fiel die hier geplante Mittagspause auch sprichwörtlich in Wasser. Ein Müsliriegel musste reichen um den letzten Anstieg über 450 Höhenmeter zu bewältigen. Am Passo Alpisella angekommen ging es über Schotterwege direkt nach Livigno. Hier hatten wir extra eine frühe Ankunft geplant, da wir uns noch auf einer der unzähligen Trailabfahrten in Livigno austoben wollten. Dieses fiel leider auch wieder ins Wasser bzw. oben bei Start der Trails in den Schnee. Somit waren wir an diesem Tag bereits gegen 15:30 Uhr im Hotel. Hier nutzten wir die Zeit zur Regeneration, denn am nächsten Tag erwartete uns eine der härtesten Etappen dieser Tour.

Wie diese und die weiteren Etappen verliefen erfahrt ihr in den nächsten Wochen an dieser Stelle.

Mit sportlichen Grüßen

Die Alpencrosser

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