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TV Rönkhausen

1892 e.V.

Alpencross Etappe 5 & 6

Etappe 5:

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Zur vorletzten Etappe des Alpencrosses starteten wir nach einem leckeren Frühstück um 08:30 Uhr bei bestem Wetter. An diesem Tag wollten 65 km und 2600 Höhenmeter von uns bezwungen werden. Zum Start ging es von der Eingangstür des Hotels direkt in einen 20 km langen Anstieg über kleine, wenig befahrene Bergstraßen an dem es 1650 Höhenmeter zu überwinden galt. Aber diesen Start kannten wir ja von den Tagen zuvor bereits nur zu gut. Pünktlich zur Mittagszeit erreichten wir nach immer wieder eingelegten regelmäßigen kurzen Pausen gemeinsam den Passo Croce Domini auf 1900 Meter Höhe. Hier nutzten wir die sich bietende Gelegenheit unsere Energiespeicher mit leckeren Spagetti und Tomatensoße wieder aufzufüllen. Endlich mal wieder ein richtiges Mittagessen und nicht wieder nur ein Energieriegel, der uns mittlerweile zum Halse raus hing dachten wir uns. Das leckere Essen vermieste uns leider etwas der Blick zum Himmel. Hier braute sich schon wieder eine Dusche zusammen. Aber mittlerweile konnten wir die Regensachen auch blind anziehen, sodass uns dieses die Laune nicht verderben konnte. Gut gestärkt und mit vollen Trinkflaschen galt es nun noch die letzten 100 Höhenmeter zu bewältigen bevor wir auf der ersten Abfahrt des Tages wieder ca. 400 Höhenmeter zu Nichte machten.

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Über steile, alte Militärwege (in dem Zustand als wäre grad noch ein Panzer vor uns her gefahren) ging es nun wieder aufwärts zum höchsten Punkt der heutigen Etappe auf ca. 2250 Meter. Nachdem wir uns die ersten 250 Höhenmeter teils auch schiebend hinauf gequält hatten, öffnete der Himmel seine Schleusen. Allerding freuten wir uns alle, dass der Weg nun in einen Schotterweg durch Almwiesen über ging.

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Hier hatten wir uns allerdings zu früh gefreut. Der Weg wurde immer schlechter bis irgendwann gar kein Weg mehr zu erkennen war und wir unsere Bikes und uns teilweise durch knöcheltiefe Kuhscheiße manövrieren mussten. Dazu Dauerregen von allerfeinster Güte, gepaart mit Sturm bedeutete, dass der Regen waagerecht auf uns einprasselte. Auch wenn mal ein Bike in die Ecke flog puschten wir uns gegenseitig Meter für Meter gemeinsam Richtung Gipfel. Hier hatte auch die schlimmste Quälerei mal ein Ende.

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Nun stand eigentlich das Highlight der heutigen Etappe auf dem Plan. Wunderschöne, teils verblockte Schotter- bzw. Fels Trails auf über 2000 Meter mit einer atemberaubenden Aussicht. Wenn man denn schönes Wetter hätte. Aber hätte – hätte – Fahrradkette. Wir genossen die Trails auch ohne Aussicht und im Regen. Frei dem Motto es gibt kein schlechtes Wetter nur die falsche Kleidung.

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Nach einigen Up- and Downhills waren die Trails leider viel zu früh schon wieder Geschichte und wir machen uns auf die lange Abfahrt über Schotter und Teer-Wege Richtung Lodrone. Zum Ausfahren ging es noch ein Stück in der Ebene zur unserer Unterkunft. Ein traumhaftes Weingut erreichten wir gegen 19 Uhr nach 10:30 Stunden Fahrzeit. Hier ließen wir den Abend mit einem erstklassigen Abendessen und einem guten Tropfen ausklingen.

Etappe 6:

Nach einer sehr erholsamen Nacht, einem ausgiebigen Frühstück und der üblichen Bike-Pflege am Morgen starteten wir gegen 9 Uhr auf unsere letzte Etappe, die uns nach Riva del Garda führen sollte. Vor der Ankunft am Gardasee galt es allerdings nochmal 2400 Höhenmeter und gute 60 km zu bewältigen.

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Nach einer kurzen Einrollphase entlang des Ledrosees konnten wir erneut unsere - in den letzten Tagen trainierte – Kletterfähigkeit unter Beweis stellen. Auf den nächsten 15 km wollten rund 1500 Höhenmeter bewältigt werden. Belohnt wurden wir für die Kletterpassage mit einer schönen Trailabfahrt, die uns von 1800 Metern wieder auf 1300 Meter führte.

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Nun folgte der letzte längere Anstieg hinauf zum berühmten Passo Tremalzo. Auf der Hälfte des Anstieges nach ca. 300 Höhenmetern legten wir nochmal Rast ein und ließen uns in einer urigen Alm noch einmal Spagetti mit Tomatensoße schmecken. Mit dieser Stärkung und dem Ziel vor Augen waren die letzten Meter zum Tremalzo ein Gucken und wir waren selbst überrascht wie schnell wir auf einmal am Tunnel durch den Berg standen. Nach der Durchfahrt durch den Tremalzo-Tunnel folgte die Abfahrt Richtung Gardasee.

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Hier ging es zunächst über etwas ausgewaschene Schotterwege und später über wunderschöne, allerdings teils auch verblockte Trails Meter für Meter dem Ziel näher. Leider braute sich hinter uns in den Bergen ein Gewitter zusammen, sodass wir keine großen Pausen einlegen konnten, um die Aussicht auf den See und die Abfahrt zu genießen. So kam es wie es kommen musste und pünktlich zur Ankunft in Riva öffnete der Himmel mal wieder seine Pforten. Unser Hotel erreichten wir aber noch halbwegs trocken gegen 18 Uhr, bevor der große Regen begann.

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Die verdienten isotonischen Getränke konnten wir auf der überdachten Terrasse des Hotels genießen. Den Abend ließen wir in der Altstadt von Riva bei leckerer Pizza und weiteren Getränken ausklingen und hierbei die Tour noch einmal Revue passieren. Hier waren wir 5 uns alle einig. Nach dem Alpencross ist vor dem Alpencross.

 

Bis bald im Wald 

Die Alpencrosser

Schlagworte: Alpencross, Mountainbike, MTB, Radsport

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