Die Abt. Karneval des TV Rönkhausen besteht seit 1963. Die Idee stammte von Heiner „Bello“ Vollmert (†2004). Nachdem die Theateraufführungen des TVR nur noch wenig Zuspruch erfuhr, gründete Heiner kurzerhand den Karnevalsverein. Heiner kümmerte sich damals noch um fast alles, er war Festorganisator, Ordenbesteller, Plakatbeschaffer, Spendeneinsammler, Sitzungspräsident - der Platz würde hier nicht ausreichen, um sein gesamtes Aufgabenfeld zu beschreiben. Heiner ist bis heute der einzige Ehrenpräsident, den die Abteilung Karneval auserkoren hatte.
Im Jahre 1974 geschahen, neben dem Gewinn der WM und der Entdeckung des ersten Golf in freier Wildbahn, auch in Rönkhausen am Lennestrand geschichtlich relevante Dinge: Meinolf Vollmert wurde ein prinzlicher Zwirn auf den Leib geschneidert und dieses kleidsame Wams wurde 1974 bei dem Lied „Der kleine Prinz“ von Bernd Clüver auf den Brettern die Rönksen bedeuten uraufgeführt, besungen und darüber hinaus schlanken Fußes ein kleines Tänzchen gedreht.
Dies gefiel dem Rönkhauser Narrenvolk so gut, dass die Idee des Rönkser Prinzen geboren wurde.
Kostüm da, seine erste Tollität in den Startlöchern und so folgte, man mag es kaum glauben, auf das Jahr 1974, das 1975zigste mit dem ersten Prinzen vom Lennestrand zu Rönkhausen.
Im gleichen Jahr entstand die Funkengarde und 1984 die Prinzengarde. Kindergarden wurden im Laufe der darauffolgenden Jahren ebenfalls gegründet.
Die Programmgestaltung erfolgte durch ein Komitee, welches dann u.a. die Frauengruppen aus dem Altweiberabend rekrutierte. Als langjährige Büttenredner etablierten sich u. a. Siegfried Schauerte, Hans-Georg Müller, Gerhard Mensebach, Herbert Rademacher, Werner Theisen sen. und natürlich Lambert Vickermann. Der Verbund Kreiskarneval Olpe wurde durch die Abt. Karneval mitgegründet.
Nicht zu vergessen die Bühnenbauer, die uns immer wechselnde Bühnenbilder schufen. Hier sei noch mal Gerd Gawlik erwähnt, der das Hintergrundbild mit dem Dorfkern malte. Dieses Bühnenbild wird - zwar überarbeitet - mittlerweile über 20 Jahre verwendet.
Mit Karnevalsgesellschaft Altena „Datt sin se“ wurde in den ersten Jahren eine intensive Freundschaft gepflegt. Ein Produkt dieser Freundschaft ist die Ehe zwischen Hella und Jockel.