Obwohl die Wetterprognosen deutlich schlechter als  angekündigt , meinte es der Wettergott an diesem Renntag gut mit uns. Pünktlich um 10:45 Uhr schickte man die Mittel-  und Langstreckenpedalritter auf eine lange Reise. Sebastian ( Moe ) Hermes , Prinz Bastian ( Boon ) Albers  und Andreas Rawe ( ??? ) setzten sich mit der Mittelstrecke auseinander ( 55 Km / 1350 Hm ). Alle drei Akteure hatten das gemeinsame Ziel  unter drei Stunden Fahrzeit zu bleiben. Am Ende ging die Rechnung auf und als erster schlug Prinz Bastian in einer sehr guten Zeit von 2:42:41 ins Ziel ein. Nur sieben Minuten später folgten dann Sebastian und Andreas.

Um 11:00 Uhr gings los mit den Sprintern auf der Kurzstrecke ( 30 Km / 700 Hm ). Da die Startplätze nach Eingang des Nenngeldes vergeben werden,standen Uwe wie auch weitere Fahrer aus dem Team TVR, im Startblock ganz weit hinten. Mal wieder zu spät überwiesen hieß die Diagnose. Wer sich hier einreiht hat den ganzen Pulk an Fahrern vor sich und mächtig viel Arbeit nach vorne. Ich vergleiche immer ein Rennen mit einem drei Gänge Menü. Als Vorspeise versucht man immer so lange wie möglich locker zu bleiben ohne sich zu verheizen. Beim Hauptgang werden die Leichen eingesammelt und beim Nachtisch werden die Wunden geleckt. Bei diesem Rennen stimmte die Vorspeise und der Hauptgang nur beim Nachtisch gab es Fratzenschneiden. Kurz vor dem Ziel, in der letzten Abfahrt nach Hagen, schien die Welt für mich noch in Ordnung zu sein. Doch im letzten Teilstück des Trails knallten nicht  die Korken sondern der Hinterreifen machte sich lautstark bemerkbar. Die Ursache war auch hier sehr schnell gefunden und durch einen lupenreinen Fahrfehler war mir der Nachtisch vergangen. Ebenfalls durch einen Fahrfehler ausgebremst wurde Bernd der sich eigentlich den Nachtisch nicht nehmen lässt.

Tim Baroth war an diesem Tag fast nicht zu schlagen und erreichte das Ziel in einer Zeit von 1:33:15 Std. Weitere Fahrer folgten: Tim Simons, Andreas Gruß, Jannik Hoffmann, Max Menzel, Martin Hoffmann, Marco Bölker, Uwe Fleing, Johannes Huß, Marius Schmidt, Holger Rademacher, Jan Hüttemann und Ludger Vollmert.

Marko Bölker und Jan Hüttemann, die sich zum ersten Mal dieser Herausforderung stellten, konnten am Ende mit ihrer Leistung mehr als zufrieden sein. Wir wünschen beiden Neueinsteigern auf diesem Wege weiterhin Hals und Beinbruch. Desweiteren gehört natürlich den Veranstaltern hinterm Berg ein besonderer Dank. Kleiner Ort, großes Event und Spaß bis zum Abwinken.

Bis bald im Wald

Uwe und Sebastian