Liebe Karnevalsfreunde,
unsere Bildergalerie dokumentiert den herausragenden Erfolg des großen Finales der Session 2016/17. Das Ganze fing schon beim Kartenvorverkauf am 12. Februar sehr vielversprechend an. Knapp 20% Karten wurden für Großsonntag mehr verkauft, als in der vorherigen Session. Gleichzeitig haben wir die Karten für Altweiber unter das närrische Weibsvolk gebracht. Es dauerte genau 9 Minuten, bis die von Peter Huß vorgegebene Obergrenze erreicht war. Wir haben dann – weil es sich närrischer anhört – 11 Minuten daraus gemacht. Aber egal ob 9, 11 oder 20 Minuten, damit hatten wir nicht gerechnet!
Das wiederauferstandene Altweiberfest, umfunktioniert zum Kneipenkarneval, wurde angenommen und für das erste Mal sind wir sehr zufrieden. Klar, Verbesserungspotential findet man immer! Im kommenden Jahr wird es sicher auch bei der Getränkeauswahl alkoholfreies Bier geben, der Lieblingsschnaps wird nicht fehlen und den Musiker werden wir auch entsprechend karnevalistischer impfen. Besonders gefreut hat uns die stoische Gelassenheit von Peter Huß. Der war ja tiefenentspannt wie ein tibetanischer Bettelmönch! Obwohl sich manche Gäste das Schnitzel persönlich am Herd abholten, es nicht eine unbetretene Ecke in den gesamten Gasträumen gab und der Lärmpegel zum Teil die Schmerzgrenze streifte, blieb er total cool. Im Namen aller Karnevalisten sagen wir vom Elferrat und TV ganz herzlich Dankeschön!
An Kinderkarneval haben wir Prinz Luis II. verabschiedet. Wir hoffen, dass es ihm Spaß gemacht hat und dass er uns im Karneval weiterhin erhalten bleiben wird. Unter großem Beifall, begleitet von dem neuen Kinderelferrat, marschierte dann Kinderprinz Fynn I. in die Halle ein. Bei dem familiären karnevalistischen Background eigentlich eine logische Folge: Opa Friedhelm, Mama Silke, Papa Michael, Bruder Luk – alle waren oder sind im Karneval aktiv. Da war es an der Zeit, dass nun der jüngste Spross das närrische Zepter übernahm. In der Wulverschlade muss den Erzählungen zufolge nachts noch ordentlich gefeiert worden sein. Ungefähr 60 Personen sollen sich da im Wohnzimmer getummelt haben.
An Großsonntag, pünktlich um 15:11 Uhr, startete dann das karnevalistische Hochamt in Rönksen. Prinz Daniel wurde wieder Elferrat und Prinz Michael II. kämpfte sich durch das Publikum. Der erste Prinz, der seine Antrittsrede mit dem Akkordeon selbst begleitete. Ebenso wie Kinderprinz Fynn sind Michael und seine Familie bekanntlich karnevalistisch keine unbeschriebenen Blätter. Seine Kids sind oder waren aktiv, seine Schwester Petra war Tanzmariechen, bei den Pfeifen, hat die Mini-Prinzengarde aufgebaut und ist nach wie vor immer da, wenn sie gebraucht wird. Selbst sein Bruder Thomas war vor grauer Vorzeit mal in der Prinzengarde... man mag es kaum glauben! Michael selbst hat jahrelang den Rosenmontagsfrühschoppen musikalisch gestaltet und war bei den Tramps. Der Internettipp hat gezeigt, dass er für viele Narren der Wunschkandidat in diesem Jahr war. Schließlich haben ihn ein Fünftel der Tipper zu ihrem Kandidaten auserkoren. Eine Schrecksekunde gab es dann den Sonntag vor Großsonntag für das Prinzenkomitee. Die Garden hatten wohl beschlossen mal wandern zu gehen. Dabei sind sie nur bis Vogts gekommen und haben den ganzen Tag dort gefeiert. Michi natürlich mittendrin. Aber er hat offensichtlich dicht gehalten!
Mit dem anschließenden Verlauf der Prunksitzung sind wir mehr als zufrieden. Christian Höffer aus Attendorn hielt in der Bütt eine launige Rede und ebenso standen Jens Nagel und Jörg Großmann wieder auf der Bühne. Wir haben schöne Showtänze gesehen und die Auftritte der Garden waren wie immer klasse! Highlight des Tages war sicher der Auftritt von „Rönksen Röslein Rot“. Wer auch immer sich diesen bescheuerten Namen hat einfallen lassen, deren Auftritte sind das krasse Gegenteil! Wenn man vom Platz der Elferräte ins Publikum schaut und 400 Menschen feiern sieht, dann bekommt man Gänsehaut. Die drei Musiker Uwe Fleing, Pippo D’Aquino und Prinz Michi treffen sich im November (!) um festzulegen, was sie Großsonntag spielen wollen. Es ist eigentlich eine Schande, dass der ganze Aufwand nur für einen Auftritt an Großsonntag betrieben wird. Wir sind uns sicher, dass die Jungs vom 11.11. bis Aschermittwoch so ziemlich jeden Saal in der Region aufmischen könnten. So etwas gibt es im heimischen Karneval nur in Rönksen und da sind wir sehr stolz drauf! Nach dem Programm ging es munter weiter. Hallenabschluss war gegen 2:15 Uhr, da hatte dann auch der Trinkfesteste die Segel gestrichen.
Montag, Prinzenfrühschoppen. Wie üblich ging es um 11.11 Uhr im Speisesaal der Schützenhalle zum traditionellen Prinzenfrühschoppen. Garden, Elferrat, Michis Freundeskreis, Verwandtschaft, Kegelclub…alle da! Jens Nagel hatte noch eine kleine Rede vorbereitet und kürte dann Michaela kurzerhand offiziell zur Prinzessin. Anschließend machte sich der Tross dann auf zum „Stillen Winkel“. Peter hatte sicher schon große Sehnsucht nach uns. Am späteren Abend teilte sich dann das Volk noch mal auf. Teile des Elferrates, inkl. unseres neuen Prinzen, statteten den Freunden aus Schönholthausen und Ostentrop bei deren Prunksitzung einen Besuch ab. Der Rest feierte bei Huß bis in die späte Nacht weiter.
Petrus hatte in diesem Jahr an Veilchendienstag ein Einsehen. Im Vergleich zu dem Umzug von 2016 hatten wir wahres Prinzenwetter. Die Prinzengarde hatte wieder einen tollen Wagen gebaut, der an die Grenzen seiner Belastbarkeit gebracht wurde, als die Meute das Fahrzeug geentert hatte. Beeindruckend, was für ein Durchhaltevermögen da an den Tag gelegt wurde. Schließlich war ein Großteil da schon den 6. Tag in Folge im Feiermodus. Der Tag klang – wo auch sonst – beim Peter aus.
Mittwoch war dann der große Kehraus angesagt. Zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass Speisesaal und Küche schon von Michis Angehörigen blitzblank verlassen wurden. Somit war unter der Beteiligung der vielen Helfer, die wie immer parat standen, die Halle nach zwei Stunden übergabebereit. Unsere Garden können nämlich nicht nur ausgiebig feiern, die packen auch sensationell mit an, wenn Arbeit anliegt!
Allen Gästen, Akteuren und Helfern ein herzliches Dankeschön für das Gelingen des diesjährigen Karnevals. Wenn es Kritikpunkte, Anregungen oder Wünsche gibt, dann kommt doch einfach zur Nachbetrachtung am 15. März 17 in den „Stillen Winkel“. Ab 19:30 Uhr nehmen wir sehr gerne alle Punkte auf.