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Mein Verein

TV Rönkhausen

1892 e.V.

Seppos "StartBlog" zur Halbzeit der 100-Tage-Charity-Challenge: 100 lauffreudige Rönkser gesucht

Liebe TVR-Community,

Gutes tun + sich dabei sportlich betätigen = win-win!

Macht mit bei meiner einmaligen Charity-Challenge für den Deutschen Kinderhospizverein AKHD Olpe. 100 Tage lang 10,02 km laufen und 10,02 € spenden. Doch warum überhaupt diese krumme Zahl? Der 10.02. ist deutschlandweit der Tag der Kinderhospizarbeit. An diesem Datum, in genau 50 Tagen, endet meine Charity-Laufaktion, die sich für das ehrenamtliche Engagement für Kinder und ihre Familien einsetzt. Pünktlich zur Halbzeit der 100-Tage-Challenge melde ich mich, um allen Rönksern erstens ein Frohes Weihnachtsfest zu wünschen und zweitens sportlich zu animieren.

Die zweite Halbzeit der Challenge gehört dem TVR! 

SV Charity Challenge 2024     SV Charity Challenge 2024 2.0

Meine Idee:

Ich suche 100 Rönkser, die ready sind:

1. Exakt 10,02 km zu absolvieren - ob laufen, walken oder spazieren - das liegt ganz bei Dir

2. Anschließend den Tracking-Link mit mir teilen, um zu zeigen, dass Du die Distanz erledigt hast

3. 10,02 € zu spenden, die zu 100% an den Kinderhospizverein Olpe gehen

 Mein Versprechen:

1. Ich schaffe es, 100 Tage am Stück jeden Tag 10,02 km zu laufen

2. Wenn wir die 100-Rönkser-Marke knacken, spende ich weitere 100 â‚¬ für den sehr guten Zweck

3. Ich halte Euch regelmäßig bei Instagram auf "dem Laufenden": @sebastian_vollmers_running

So funktioniert’s:

1. Mitmachen: Schnür die Laufschuhe, wähle Deine Lieblingsroute und leg los!

2. Lauf beweisen: Schick mir ein Selfie, einen Tracking-Link oder einen Screenshot vom Run einfach per WhatsApp: 0174 56 93 575

3. Spenden: Ãœberweise Deine 10,02€ direkt an den Deutschen Kinderhospitzverein e.V. über folgende Bankdaten:

IBAN: DE45 4625 0049 0000 1680 54 

Verwendungszweck: TVR 10,02

Sei dabei und werde ein Teil von #100fürdenAKHD.

Herzlichen Dank für Eure grandiose Unterstützung, viel Spaß beim Laufen und bleibt sportlich & gesund.

Seppo 

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Nachtrag Tour de Tirol: Bastian Albers läuft 75km und 3.500hm

Als besonderes Highlight zum Saisonabschluss meldete sich Bastian Albers in diesem Jahr zur Tour de Tirol an. Die Tour de Tirol ist ein 3-tägiges Laufevent, welches am ersten Oktober- Wochenende in Söll am Wilder Kaiser in Österreich bereits zum 18. Mal stattfand. Innerhalb dieser drei Tage gilt es 75 km und ca. 3500 Höhenmeter laufend zurückzulegen. Bastian ging es bei dieser Veranstaltung allerdings nicht um Bestzeiten, sondern darum, einen schönen Jahresabschluss zu haben und das Event zu genießen.

Nach der Anreise am Freitag startete das Event um 17:30 Uhr mit einem 10 km Lauf, bei dem es ca. 300 Höhenmeter zu überwinden galt. Bei nasskalten Bedingungen (6° Grad und Dauerregen) führte die Strecke 3 Runden um das Örtchen Söll. Bastian versuchte sich das Tempo einzuteilen, da noch zwei schwere Tagen folgen sollten. Nach 44:35 Minuten erreichte Bastian als 77. von 394 Startern das Ziel. Nach einer warmen Dusche sowie einem leckeren Abendessen galt es die Akkus für die Königsetappe am nächsten Tag wieder aufzuladen.

Um 9 Uhr erfolgte bei immer noch kühlen Temperaturen der Startschuss zum Kaisermarathon im Zentrum von Söll. Während der 42,2 km galt es sage und schreibe über 2.400 Höhenmetern zu überwinden. Aufgrund des Wintereinbruchs in den Hochlagen erfuhren die Teilnehmenden erst kurz vor dem Start, dass das Ziel auf der Hohen Salve (1.828 m ü. NN) tatsächlich in Angriff genommen werden darf und es keine Streckenverkürzung gab. Ausgestattet mit Laufrucksack und Trailrunnig-Stöcken hieß es also mehr denn je sich die Körner gut einzuteilen. Nach einer Einführungsrunde rund um Söll ging es nach 8 Kilometern nochmal vorbei an den zahlreichen Zuschauern durch das Ortszentrum und von dort wellig weiter nach Ellmau. Nach 17 Kilometer erreichten die Athleten den Ortsrand von Ellmau und von hier an gab es erstmal nur eine Richtung - bergauf. Ãœber die Rübezahlalm ging es hinauf zum Hartkaiser, weiter zum Tanzboden bis zum Jochstubensee in über 1.600 Metern Höhe. Oben angekommen hatte sich die Landschaft schon lange in ein Winterwonderland verwandelt und es ging ab Kilometer 28 über schneebedeckte Wege wieder bergab Richtung Hexenwasser auf 1.150 Metern. Von hier aus waren es „nur“ noch 8 Kilometer bis ins Ziel auf der Hohen Salve. Doch während der 8 km mussten nochmal über 700 Höhenmeter überwunden werden. Damit waren diese 8 Kilometer die härtesten des Tages. Trotz des Einsatzes der Stöcke konnten viele Passagen nur gehend zurückgelegt werden. Doch auch dieser Anstieg war irgendwann geschafft und Bastian erreichte nach 5:08 Stunden im Schneefall als 80. von 369 Finishern das Ziel auf der Hohen Salve. Eingemummelt in eine Wärmedecke und mit der Vorfreude auf eine warme Dusche ging es anschließend mit der Gondel zurück ins Tal.

Der dritte und letzte Tag des Events startete mit verdammt schweren und durch Druckstellen in den Schuhen schmerzenden Beinen, aber dafür mit strahlendem Sonnenschein. Auf dem Tagesprogramm stand ein Trailrun mit 23 km und nochmals mehr als 1200 Höhenmetern. Es galt also nochmal die letzten Körner zu mobilisieren, um die technisch sehr anspruchsvolle Strecke verletzungsfrei und erfolgreich beenden zu können. Hier musste Bastian sich nochmals richtig quälen und auch öfters eine Gehpause einlegen. Mit Unterstützung der zahlreichen Zuschauer konnte Bastian die Ziellinie nach 2:42:35 Stunden als 104. von 422 Teilnehmer überqueren.

Unter dem Strich wieder ein wunderschönes Event kennengelernt und obwohl der Fokus nicht auf den Ergebnissen lag, mit Platz 85 von 225 Finishern in der Gesamtwertung ein gutes Ergebnis eingefahren. Den Muskelkater konnte Bastian beim anschließenden Erholungsurlaub in Söll auskurieren.

Tour de Tirol 03   Tour de Tirol 02   Tour de Tirol 01

 

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Aufruf zum Silvesterlauf Werl–Soest: Gemeinsam mit dem TV Rönkhausen dabei sein!

Am 31. Dezember 2024 ist es wieder so weit: Der 43. Sparkassen-Silvesterlauf von Werl nach Soest lädt Sportbegeisterte zum sportlichen Jahresabschluss ein! Auch der TV Rönkhausen ist mit dabei – und das Beste: Wir bieten wieder einen gemeinsamen Bustransfer für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an.

Diese Disziplinen stehen zur Auswahl:

  • 15 Kilometer:
    • Start 12:10 Uhr: Walking
    • Start 12:15 Uhr: Nordic Walking
    • Start 13:30 Uhr: Hauptlauf (15 km)
  • 5 Kilometer:
    • Start 13:00 Uhr: Hauptlauf (5 km)
    • Start 13:05 Uhr: Walking & Nordic Walking

Alle Strecken führen zum Ziel auf den malerischen Marktplatz in Soest. Der Zielschluss ist um 16:30 Uhr, sodass ausreichend Zeit bleibt, um die Strecke entspannt zu genießen.

Warum mit uns fahren?
Gemeinsam macht es einfach mehr Spaß! Unser Bus bringt Dich bequem von Rönkhausen nach Werl und nach dem Lauf wieder zurück. So kannst Du dich voll und ganz auf den Sport konzentrieren – und der Austausch mit anderen Läuferinnen und Läufern ist inklusive.

Interesse?
Melde dich gerne bei uns, wenn du dabei sein möchtest oder Fragen hast. Egal ob Walking, Nordic Walking oder Laufen – jede Disziplin ist willkommen!
Deine Ansprechpartner: Bastian Albers, Johannes Huß oder Sebastian Poggel - Die weitere Kommunikation erfolgt im Anschluss über die offizielle WhatsApp-Laufsportgruppe des TVR

Wir übernehmen für dich die Anmeldung zum Lauf: ANMELDUNG HIER
Für die Gruppenanmeldung musst du dich bis zum 29.11. um 19:00 Uhr unter dem Link angemeldet haben!

Im Anmeldepaket sind enthalten: 

- Transfer Hin und Zurück 
- Verpflegung im Bus mit Snacks und kalten Getränken
- Anmeldegebühr für den Lauf 

Die Gesamtkosten pro Person belaufen sich auf circa 35 €
Gerne könnt Ihr auch nur als Supporter mitfahren und unsere Läufer tatkräftig unterstützen. Meldet euch hierzu direkt bei uns.
Deine Ansprechpartner: Bastian Albers, Johannes Huß oder Sebastian Poggel - Die weitere Kommunikation erfolgt im Anschluss über die offizielle WhatsApp-Laufsportgruppe des TVR

Sei dabei und mache den Silvesterlauf 2024 zu einem unvergesslichen Erlebnis! Gemeinsam setzen wir den Jahresabschluss in Bewegung – wir freuen uns auf Dich!

 

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Der TVR läuft Marathon - 4 Erfahrungsberichte

Der TVR läuft Marathon und unsere Athleten nehmen Euch mit:

Es erwartet Euch ein etwas anderer und definitiv ausführlicherer Bericht aus den Reihen unserer Läufer, die ihren Heimatverein in den letzten Monaten in ganz Deutschland vertreten haben. Freut Euch auf vier Erfahrungsberichte von Anikas allererstem Marathon in Köln, Seppos neuer persönlicher Bestleistung in Berlin, Bastians Gefühlsachterbahn beim benachbarten P-Weg und Sebastians Halbmarathon quer durch München.

Die Abteilung Breitensport gratuliert allen Läufern für diese grandiosen Leistungen. Wir sind uns sicher, dass wir in Zukunft noch mehr von Euch hören werden. Und wessen Interesse durch diese Berichte geweckt wurde, der ist herzlichst eingeladen unter dem folgenden Link der "TVR läuft" WhatsApp Gruppe beizutreten, um mit vielen Sportbegeisterten im Austausch zu sein -

 https://chat.whatsapp.com/G6lqxvHKiQkGlZBmFQ4FBX 

 

Erster Marathon-Lauf in Köln (Anika Ochel berichtet)

 

Als beim TVR-Laufkurs am 16.03.2024 mein geheimer Plan enttarnt wurde, im Oktober meinen ersten Marathon zu laufen, fühlte sich das noch ziemlich weit weg an. Jetzt liegt der große Tag schon hinter mir und der Weg dahin war einmalig! Im Oktober 2023 bin ich meinen ersten Halbmarathon gelaufen - einfach so für mich. Am gleichen Tag fand der Köln Marathon statt und ich hab mich direkt für das kommende Jahr angemeldet. Ein Jahr Vorbereitungszeit klang machbar für mich. In den ersten Monaten trainierte ich hauptsächlich mit Blick auf den Silvesterlauf - nach Gefühl und Laune. Nach dem Laufkurs unterstütze mich Sebastian bei meinem Trainingsplan und mein Training wurde strukturierter. Auch das große Laufbuch von Herbert Steffny habe ich verschlungen und viele wertvolle Tipps mitgenommen. So lief ich in jeder freien Minute über die Sauerländer Rad- und Waldwege, schnürte bei Wind und Wetter die Laufschuhe und holte sogar Brötchen im Laufschritt. Ãœber die Monate lernte ich gefühlt jede Kilometermarke um meine Wohnung kennen, fand heraus was man vor/auf/nach stundenlangen Läufen besser nicht isst und stellte fest, dass man nicht völlig verrückt wird, wenn man 25x ums Oberbecken rennt. 

 

Das Spagat-geschädigte rechte Bein hat mir während des Trainings immer wieder Schmerzen und Sorgen bereitet und mich ausgerechnet in der Woche vor dem großen Tag zu einer kompletten Trainingspause gezwungen. Geschadet hat die Zwangspause aber nicht - ganz im Gegenteil! Als es darauf ankam, hat das Bein gut durchgehalten und mich über 42,2km durch Köln getragen. 

 

Am 06.10. war der große Tag dann endlich da! Die Stimmung in Köln war unglaublich mitreißend und motivierend. Besonders beflügelt hat mich mein wunderbarer mitgereister Fanclub, der die ganze Zeit durch Köln gependelt ist, um mich an möglichst vielen Stellen anzufeuern. Von dieser Energie erfüllt, lief ich (fast) die kompletten 4:41:33 Stunden mit einem breiten Grinsen im Gesicht! 

Köln Marathon 1.0     Köln Marathon 2.0   

P.S. Jede, die jetzt darüber nachdenkt auch mal einen Marathon zu laufen: Machen! Kann ich nur empfehlen :-) 

 

Persönliche Bestleistung in Berlin (Sebastian Vollmers berichtet)

Seit der Zusage vom 6.12.2023 für den Berlin Marathon fieberte ich diesem epischen Event entgegen. Was eine Ehre genau beim 50-jährigen Jubiläum in der Hauptstadt laufen zu dürfen. Seit Jahresbeginn wurde sportlich alles darauf ausgerichtet, um an diesem Tag einen rauszuhauen und die Früchte aus monatelangem Training zu tragen. Der riesige Startbereich im Tiergarten wäre mir fast zum Verhängnis geworden. Mein Startsektor „B“ musste gesucht und gefunden werden, allerdings hatten über 50.000 Läuferinnen und Läufer dieselbe Idee. Nachdem ich über 10 Minuten lang Slalom durch die Menschenmassen laufen und über zwei Zäune springen musste, ertönte „30 seconds to start“.

Apropos Menschenmassen: Bei strahlend blauem Himmel standen an den Straßenrändern über 42km begeisterte Marathon-Fans, die einen ununterbrochen gepushed haben. Was ein atemberaubendes Gefühl. Das Ziel nach Cuxhaven 2020 noch einmal die 3h-Marke zu knacken, war fest eingeplant. Insgeheim hoffte ich natürlich, die damaligen 2:54:55 zu unterbieten. Die ersten 30 km liefen in 2:00:14 (pace 4:01) ideal. Mit diesem Puffer konnte ich die einmalige Zielgerade durch das Brandenburger Tor, den Endspurt über den blauen Teppich und über die finale Ziellinie komplett genießen - 2:51:56 (pace 4:05) - neue persönliche Bestleistung.

Die Anmeldung für das Losverfahren 2025 ist bereits schon raus.

 Berlin Marathon 1.0     Berlin Marathon 2.0

 

Marathon-Kombi in den heimischen Wäldern (Bastian Albers berichtet)

Die großartige Stimmung beim P-Weg nur einen Tag erleben? Das reichte mir dieses Jahr nicht aus. Daher entschied ich, mich für die „Lange Kombi-Wertung“ anzumelden. Bei dieser Wertung wird am Samstag ein Marathon (42,2 km mit ca. 1150 Höhenmetern) gelaufen und am Sonntag sind auf dem MTB 93 km mit 2600 Höhenmetern zu absolvieren.

Los ging es am Samstag, den 14.09. bei bestem Laufwetter um 9 Uhr im Zentrum von Plettenberg. Von hier ging es am Krankenhaus entlang über das Tanneneck und auf der anderen Seite wieder bergab nach Pasel. Nachdem der Nachbarort durchquert wurde, ging es auf der gegenüberliegenden Seite steil bergauf zur Hohen Wibbecke. Mit ordentlichem Puls oben angekommen merkte ich beim Blick auf die Zwischenzeit, dass ich viel schneller unterwegs war als eigentlich angepeilt. Nach einem langen Downhill zur Blemke ging es für die Läufer weiter entlang der Lenne Richtung Ohle und Hilfringhausen. Hier ging es in den letzten größeren Anstieg Richtung Selscheid und weiter zur Hohen Molmert. In diesem Anstieg stellte ich fest, dass der Ofen nicht mehr lange brennen sollte und die Speicher fast leer waren. Mit letzter Energie über den Berg gekämpft und jetzt nur noch bergab ins Ziel, dachte ich mir. Doch, dass dieses anders als beim Biken kein Vergnügen ist, musste ich schnell feststellen. Jeder Schritt schmerzte und 1 Meter Laufen fühle sich an wie 10. Aber wer vorher nicht hören will muss hinten raus halt fühlen. Mit letzter Kraft und kurz vor Krämpfen war ich heil froh wieder im Zentrum von Plettenberg angekommen zu sein und gepuscht von den zahlreichen Zuschauern entlang der Strecke nach einer letzten Runde durch die Innenstadt ins Ziel am Alten Markt einzulaufen. Mehr als glücklich aber auch mindestens genauso ausgepowert erreichte ich nach nicht ganz 42 km das Ziel mit einer Zeit von 3:32:28 Stunden. Dieses bedeutet einen sehr guten 8. Platz in der Gesamtwertung von allen Marathonläufern und einen 3. Platz in der Kombi-Wertung. Nun galt es den Körper möglichst gut zu regenerieren um diesen Podestplatz am Sonntag auf dem MTB möglichst zu verteidigen.

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Am Sonntag ging es dann mit Andy und Sebastian um 8 Uhr mit dem Bike Richtung Plettenberg, wo um 9 Uhr der Startschuss für die 93 km auf dem MTB fallen sollte. Die Strecke zur Startlinie wollte ich nutzen, um die Beine so gut es ging zu lockern. Doch kurz vor der Ortschaft Siesel betätigte ich die Schaltung, aber nichts passierte. Hektisch versucht ich den Schaden vor Ort zu reparieren, mit meinen bescheidenen technischen Fähigkeiten leider vergebens. Andy und Sebastian machten sich auf den Weg nach Plettenberg, um pünktlich am Start zu sein, während es für mich im Sprint zurück nach Rönksen ging, um das Rad zu Hause mit dem passenden Werkzeug zu reparieren. Da auch dieses nicht zum Erfolg führte, rief ich als letzte Hoffnung Marco Bölker an, der seinen Start kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste. Marco hatte sein MTB einsatzbereit im Keller stehen und leihte es mir kurzerhand aus. Als der Startschuss des Rennens schon erfolgt war, brachte mich Papa Hans-Walter so schnell es ging mit dem Auto nach Plettenberg. Doch ab Leinscheide war die Straße leider schon gesperrt. Also ging es wieder im Sprint mit dem Rad Richtung Startlinie. Diese überquerte ich mit ordentlich Puls, einem geliehenen MTB und 17 Minuten Verspätung. Trotzdem war ich froh, überhaupt noch am Rennen teilnehmen zu können. Auf dem Weg zur Hohen Wibbecke konnte bereits der erste Fahrer eingeholt werden, was viel Motivation für die weitere Aufholjagt gab. Oberhalb von Birnbaum dann der nächste Schockmoment: irgendwas zischt doch da! Die Panne am Hinterrad dichtete sich dank der Dichtmilch nach einer Weile von selbst wieder ab. Mit einem Minimum an Luftdruck erreichte ich so eben die Verpflegungsstelle beim Messingwerk, wo zum Glück eine Standpumpe parat stand. Mit vollem Luftdruck im Hinterrad machte ich mich wieder auf den Weg, um einen Starter nach dem anderen zu überholen.

Die Beine wurden eigentlich immer besser, so fand ich richtig Spaß daran, das Feld von hinten aufzumischen. Ohne weitere Pannen erreicht ich nach 5:01:14 Stunden brutto (4:43 Stunden netto) als 41. in der Gesamt- und als 3. in der Kombiwertung das Ziel. Sollte es also trotz der Probleme noch zum Podium bei der Kombi-Wertung gereicht haben? Nicht ganz. Mir fehlten ca. 6 Minuten auf den 3. und 13 Minuten auf den 2. Platz der Kombi-Wertung. Im Nachhinein sicher ärgerlich, wenn man die 17 Minuten Startverzögerung bedenkt, aber ich war mehr als glücklich diese Herausforderung überhaupt beenden zu können.

 

PS: Und man braucht ja auch noch Ziele für das nächste Jahr ;-)

 

Bei Regen und Kälte durch die bayerische Hauptstadt (Sebastian Poggel berichtet)

Mitte Oktober nahm ich am Generali München Marathon auf der Halbmarathonstrecke teil. Läuferkollege Johannes Huß begleitete mich freundlicherweise bei dieser recht kurzfristig geplanten Aktion. Schon die Anreise am Vortag begann mit einer spontanen Herausforderung: Zugausfall ab Finnentrop. Ein schneller Blick in die DB App und neue Planung der Anreise. Mit mehreren Umstiegen, fantastischen Regionalzügen und dem geplanten ICE ab Frankfurt hat dann doch noch alles recht reibungslos geklappt und trotz der Umstände erreichten wir beiden die bayrische Landeshauptstadt gut gelaunt in den Abendstunden.

Das Wetter am Sonntag meinte es anfangs nicht gut mit den Läuferinnen und Läufern. Vor dem Start regnete es kräftig und ich war bereits vor den ersten Schritten auf der Strecke durchnässt. Die kalten Temperaturen machten den Start zusätzlich unangenehm. Doch das Lächeln auf dem Gesicht verriet: Der Regen konnte der Vorfreude auf dieses besondere Event nichts anhaben. Der Startschuss fiel am Chinesischen Tor im Englischen Garten. Eine Kulisse, die nicht nur Läuferherzen höherschlagen lässt. Von dort führte die Strecke durch die schöne bayerische Hauptstadt, vorbei an historischen Wahrzeichen und dem Marienplatz, bevor die Läufer schließlich im Olympia-Park das Ziel erreichten. Wegen Baumaßnahmen endete die Strecke in diesem Jahr nicht mit einem Zieleinlauf in das Olympiastadion. Auf der Uhr konnte ich eine Zielzeit von 1:52:48 Stunden verzeichnen.

Trotz des Regens herrschte entlang der Strecke eine fantastische Stimmung. Die Straßen waren voll von Fans, die mit selbstgemalten Plakaten, Trommelgruppen und DJs für die nötige Motivation sorgten. Ich war von der Unterstützung der Zuschauer überwältigt: „Es ist unglaublich, wie viele Menschen trotz des Wetters draußen waren und uns angefeuert haben. Das hat einen riesigen Unterschied gemacht!“ Der diesjährige München Marathon verzeichnete einen Teilnehmerrekord mit über 27.000 Läuferinnen und Läufern in verschiedenen Disziplinen. Diese Begeisterung zeigt vor allem, dass auch die Läufe im Süden des Landes ein absolutes Highlight im Laufkalender sind. Mir war ganz klar: Dieses Event ist definitiv eine Wiederholung wert.

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Seppos "StartBlog": Faszination Brüder-Grimm-Lauf

3 Tage - 5 Etappen – 80 Kilometer

An alle TVRler: Sorry, dass dieser Blog etwas länger wird ... einfach unzählige Impressionen:
Eine grandiose Kombination und Laufreise aus Kultur, Geschichte und Sport erwartete mich letztes Wochenende. In einem Podcast erfuhr ich zu Beginn des Jahres von diesem Laufevent namens „Brüder-Grimm-Lauf“. Dieser führt von der Geburtsstadt Hanau der Gebrüder bis nach
Steinau, wo sie viele Jahre ihrer Jugend verbrachten. Doch wie kommt man laufend von Hanau nach Steinau? Ganz einfach:

Freitagabend 16km, Samstagvormittag 13km, Samstagnachmittag 16km, Sonntagvormittag 17km und Sonntagnachmittag 18km. 

Die erste flache Etappe (Rotkäppchen) lief mit einer Pace von 4:02/km ideal - die darauffolgende Nacht, die zusammen mit ca. 100 anderen Verrückten in einer Turnhalle erfolgte, lief so semi-ideal. Egal, Startschuss zur Dornröschen-Etappe: Nun kamen auch noch Höhenmeter im wunderschönen Taunus hinzu: Pace 4:13/km über Stock und Stein ... 5 Stunden Pause bis zum nächsten Startschuss. Wie sollte das gehen? Wie alle anderen 449 Läuferinnen und Läufer versuchte ich es mal mit der Kombi: Essen, Trinken und Power-Napping.

Die Temperaturen stiegen bis zum Nachmittag auf 25 Grad an ... was sollte da schon passieren? Nach einem Kilometer über Feldwege dachte sich ein Fohlen auf der Koppel "ich will auch mit" und rannte voller Power durch einen Zaun auf unsere Strecke. Anschließend sprang der Hengst über den Zaun. Daher wohl die Redewendung: Mit einem gehen die Pferde durch. Hört sich lustig an, war es aber nicht. Das Läuferfeld achtete auf jede Reaktion der Kaltblüter, die mindestens 3km mit uns liefen, bevor es über eine kleine Holzbrücke in ein Waldstück ging. Trotz des Adrenalin-Kicks zu Beginn stand am Ende der Schneewittchen-Etappe eine Durchschnittspace von 4:15/km zu Buche.

Barfuß auf einer Tartanbahn austraben, zu jeder freien Sekunde Dehnen, Nudelparty und nach ein bisschen Schlaf hatte ich am Sonntagmorgen den Gedanken: das Ziel ist so nah ... und doch so fern! Nun stand die sogenannte Königsetappe an: mit Abstand die meisten Höhenmeter ... im Volksmund die „Frau Holle-Etappe“; in Läuferkreisen die Frau HÖlle-Etappe. Neben all dem Spaß und den inspirierenden Gesprächen auf und neben der Strecke, hatte ich trotzdem einen Blick auf die Gesamtwertung: Top10 und Platz 3 in der Altersklasse 35. Nach 1:14h (Pace 4:22/km) war auch die vorletzte Etappe eingetütet. Noch einmal Leiden unter dem Motto: Hänsel und Gretel begleiteten mich auf einer (Tor)Tour mit Hitze, Schwindel und purem Stolz im Ziel.

Gesamt 5:36h (4:12/km Durchschnittspace)
Tränen der Schmerzen, Erleichterung und Stolz konnte ich nicht zurückhalten ... genauso wie viele andere Finisher!

Seppo Brüder Grimm

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